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Jojo-Effekt

Letzte Änderung am: 3. Juli 2023

Was ist der Jojo-Effekt?

Der Jojo-Effekt ist vielen Menschen aus Diäten bekannt, allerdings auch in der Wirtschaft ein Begriff. Während eine Maßnahme, solange sie angewendet wird, ihren Effekt erzielt, wird nach Beendigung der Maßnahme nicht das neue Niveau gehalten. Stattdessen tendiert die durch die Maßnahme beeinflusste Größe ohne eine langfristige Strategieänderung wieder zu ihrem Ursprungsniveau. Je nach Einzelfall kann dieser Trend sich so weit fortsetzen, dass das Ursprungsniveau wieder erreicht oder sogar überschritten wird. Die Auswirkung des Jojo-Effekts ist, dass eingeführte Maßnahmen im Nachhinein als unwirksam und unnötig empfunden werden. Die Investitionen an Zeit, Geld und Energie werden nicht mit der erwünschten, langfristigen Änderung belohnt, sondern verpuffen wirkungslos. Dabei wird der Blick von den anfänglichen Erfolgen getrübt, die später schnell in Vergessenheit geraten. In der Folge kann dies zu einem Unwillen folgen, Änderungen einzuführen. Auch das rasch aufeinanderfolgende Ausprobieren unterschiedlicher Veränderungen kann eine Folge sein. Eine Möglichkeit, den Jojo-Effekt im Management auszuhebeln, ist die Einführung von kleinen, schrittweisen Änderungen. Schon von Anfang an muss dabei ein Zeitplan festgesetzt und eingehalten werden. Klar definierte Ziele sind ebenso wichtig wie ein Beibehalten der Maßnahmen, sobald diese den gewünschten Erfolg bringen.

Der Jojo-Effekt im Aktienwesen

Auch Aktien kennen einen solchen Effekt. An der Börse wird er jedoch nicht durch eine Veränderung im Management, sondern durch ein sich der Marktsituation anpassendes Anlageverhalten ausgelöst. In Krisenzeiten neigen Anleger dazu, zuerst weniger sichere Wertpapiere abzustoßen. Dieses Verhalten drückt die fallenden Kurse weiter nach unten. Nach dem Ende der Krise steigen Anleger wieder in diese Papiere ein, was wiederum den Kurs zusätzlich in die Höhe treibt. Der so steil steigende Kurs lockt weitere Anleger an, was einen sich verstärkenden Effekt auslöst. Der Kurs kann einen Wert erreichen, der deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt. Sobald ausreichend Anleger ihre Gewinne realisieren, sinkt der Preis wieder. Der Effekt setzt sich fort, bis der Preis sich auf einem realistischen Marktwert stabilisiert.

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