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Kapitalflucht

Letzte Änderung am: 3. Juli 2023

Was ist eine Kapitalflucht?

In der sozialistischen Wirtschaftslehre spricht man von Kapitalflucht, wenn große Summen an Spargeld und Kapital ins Ausland transferiert werden. Davon abzugrenzen sind echte Investitionen, die im Ausland getätigt werden. Das Ergebnis ist eine negative Auswirkung der offenen Volkswirtschaft. Nimmt man den Begriff wörtlich, heißt es das Kapital flüchtet. Und es ist definitiv so. Nur veranlassen selbstverständlich die Eigentümer des Kapitals die Flucht. Wenn Eigentümer nachteilige Auswirkungen auf ihr Vermögen oder ihre Investition erwarten, bringen sie ihr Vermögen in Sicherheit. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und nicht immer legal. Oftmals sind die politische Entwicklung oder neue Steuern die Ursachen für die Abwanderung von Kapital. Zu den illegalen Gründen zählt Geldwäscherei oder Schwarzgeld.

Gründe für Kapitalflucht

Ein wichtiger Grund, Geld in ein anderes Land zu bringen, sind die Steuern. Ist die steuerliche Belastung der Erträge im Inland sehr viel höher als im Ausland, kommt es zu Kapitalexporten in ein Niedrigsteuerland. Gründen internationale Konzerne eine Finanzgesellschaft in einem Land mit niedrigen Steuern, wird dies als unechte Kapitalflucht bezeichnet. Viel Gründe haben einen politischen Hintergrund, wie die Ablehnung finanzieller Solidarität. Diskussionen über Sonderabgaben vermögender Menschen führen ebenso zum Kapitalexport, wie politische Unsicherheiten und Umwälzungen in einem Land. Drohen Enteignungen oder Geldentwertung, wird das Kapital in Sicherheit gebracht. Weitere Gründe sind eine befürchtete Währungsabwertung oder fiskalische Maßnahmen.

Schwarzgeld und Geldwäscherei

Prinzipiell ist es legal, Kapital zu exportieren. Die internationalen Kapitalbewegungen unterliegen Kontrollen. Behördliche Auflagen und Meldebestimmungen müssen eingehalten werden. Schwarzgeld und Hot Money werden deshalb meist über dunkle Kanäle außer Landes gebracht. Zu den illegalen Gründen Geld zu exportieren zählt Geldwäsche. Die Maßnahmen dagegen können beinahe jeden Bürger betreffen. Zahlungen ab 12.500 Euro werden genau betrachtet. Verkauft jemand zum Beispiel sein Auto um 13.000 Euro und möchte den in bar erhaltenen Betrag auf sein Konto einzahlen, ist dies nicht ohne Weiteres möglich. Er muss etwa durch einen Kaufvertrag nachweisen, woher das Geld stammt.

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